Linux für TOUGHBOOK Notebooks – beste Sicherheit und Flexibilität für Militäranwendungen

Mit dem TOUGHBOOK 55 und TOUGHBOOK 33 sind seit kurzem die ersten TOUGHBOOK Modelle für Red Hat Enterprise Linux zertifiziert – und unterstützen Kunden bei der Nutzung von Red Hat Enterprise Linux. Insbesondere für Organisationen, die schnell, flexibel und dabei sicher agieren müssen, ist diese Zusammenarbeit spannend. Das gilt beispielsweise für den Militärbereich. 

Author:  Hubert Schweinesbein, EMEA Enterprise Ecosystem Leader bei Red Hat

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Hubert, gerade für Spezialanwendungen wie im Militär ist die Red Hat Enterprise Linux Zertifizierung für TOUGHBOOK Geräte ein wichtiger Meilenstein. Warum ist das so? 

Wir wissen aus Erfahrung, dass Integratoren und Kunden  immer wieder in Eigenregie Linux auf Geräte aufspielen – weil sie damit flexibler und eigenständiger agieren können, was sich gerade positiv auf das Thema IT-Security  und Entwicklungsgeschwindigkeit auswirkt. 
Bei der Nutzung einer beliebigen, nicht Enterprise Linux Version ist aber ein Zusammenspiel aller Komponenten von der TOUGHBOOK Hardware, über die Betriebssystemplattform bis zur Anwendungssoftware nicht mehr garantiert. Auch die Nutzung weiterer Tools zum Betrieb der Systeme oder die Verfügbarkeit von Security Batches und Updates ist nicht gewährleistet. All das führt dazu, dass Support und Wartung erschwert werden. Mit der Red Hat Enterprise Linux Zertifizierung für TOUGHBOOK Geräte bieten wir Kunden jetzt die Möglichkeit, Linux in einem sicheren und komfortablen Rahmen zu nutzen, ohne Abstriche bei Funktion oder Support in Kauf nehmen zu müssen. 

 

Welche Anforderungen an die IT-Infrastruktur und die Hardware gibt es denn typischerweise im Militär? 

Hier sind höchste Standards in Bezug auf Zuverlässigkeit, Leistung und Sicherheit gefragt. Robuste IT und Kommunikationsgeräte, die sowohl bei Übungen, in der Einsatzplanung, im Feld an vorderster Front oder in Logistikprozessen sicher und zuverlässig funktionieren, sind für moderne Truppen ein Muss. Wichtig ist auch, dass die einzelnen Systeme im “disconnected” Zustand autark arbeiten können.  Zusammen mit Panasonic TOUGHBOOK bietet Red Hat Enterprise Linux genau diese Agilität und den Support, der im Militär für geschäftskritische, hochsensible Apps und Daten nötig ist. 

Kannst du einen Einblick geben, wie eine IT-Architektur im Militär aussieht?

Zum einen gibt es die Ebene der klassischen, zentralen Rechenzentren, hier wird vom „Strategic Core” gesprochen. Zentrale Datenhaltung und Verarbeitung. Zusätzlich sehen wir auch zunehmend Cloud-Anwendungen, sowie Deployed-Edge-Szenarien, kleinerer, teilweise autarke Rechenzentren, beispielsweise im Feld. Am weitesten entfernt vom Strategic Core, sind die sogenannten Tactical Edge Use Cases. Auf dieser Ebene geht es um IT-Geräte und Applikationen in Fahrzeugen oder um Drohnen, die direkt vom Soldaten gesteuert werden. Hier kommen robuste Endgeräte wie Panasonic TOUGHBOOK ins Spiel. 

Mit Red Hat Enterprise Linux als einheitlicher Plattform können auf allen vier Ebenen die gleichen Systeme laufen und nahtlos zusammenarbeiten. Mit der Zertifizierung der robusten TOUGHBOOK Notebooks haben wir bei Red Hat nun auch seitens der Endgeräte einen Partner und können so alle Bereiche abbilden. Vom Strategic Core, über die Cloud zu Deployed Edge und Tactical Edge. Gemeinsam bieten wir eine Plattform, eine Entwicklungsumgebung, eine Betriebsumgebung – damit haben wir ein Alleinstellungsmerkmal.     

 

Wie kann man sich denn Flexibilität, Sicherheit, Zuverlässigkeit und Nutzerfreundlichkeit im IT-Umfeld vorstellen, worum geht es im Detail?

Wir bieten unseren Kunden IT aus einem Guss: Mitarbeiter in IT-Entwicklung, -Betrieb,

 -Sicherheit und Data Science arbeiten mit Red Hat Enterprise Linux auf einer Plattform – unabhängig davon, ob es sich um Core, Cloud oder Edge handelt. Damit decken wir klassische zentrale Datenbankanwendungen, zentrale Systeme oder moderne AI Use Cases ab. So können sie schnell, sicher und flexibel auf wechselnde Anforderungen reagieren. Im Feld lassen sich auf diese Weise schnell Daten sammeln und analysieren, ohne durch Brüche in der IT gebremst zu werden. 

Der zweite Faktor ist eine sichere Software Supply Chain: Im Militär muss transparent sein, von wem welche Software in der Kette stammt und ob sie die Sicherheitskriterien erfüllt – das muss sogar auditier- und überprüfbar sein. Beispielsweise, dass das Update der Steuerungssoftware für die Drohne auf dem Laptop auch vertrauenswürdig ist. Diese Transparenz gibt es bei uns, sie ist allerdings nicht überall der Standard. Der dritte Punkt ist die zuverlässige, sichere und automatisierte Verwaltung von Geräten, Software oder Daten vom Core bis zum Edge. 

Welche Punkte sind wichtig, wenn wir uns die Zertifizierung ansehen?

Zum einen unsere klaren Service Level Agreements und die enge Zusammenarbeit mit dem Hardware-Hersteller. Hinzu kommen klare Verantwortlichkeiten und die Kommunikation im Supportfall. Bei der Weiterentwicklung von Red Hat Enterprise Linux findet eine Abstimmung mit Panasonic statt, damit zukünftige Patches und Security Fixes auch auf den TOUGHBOOK Geräten ohne Probleme eingesetzt werden können. Dann garantierten wir, dass auf jeder Ebene die gleichen Systeme laufen. Hinzu kommt noch der Langzeit-Support: Dieser läuft bei uns standardmäßig zehn Jahre für ein Major Release und kann auf speziellen Kundenwunsch noch verlängert werden. Das sind Zeithorizonte, wie sie im militärischen Umfeld vorausgesetzt werden. 

 

Kannst du uns die Zusammenhänge und Vorteile noch an Praxisbeispielen erklären?

Eine selbstständig fliegende Aufklärungsdrohne kann beispielsweise während einer Mission Daten sammeln, die sie wiederum an ein Panasonic TOUGHBOOK schickt. Auf diesem wird ein Machine Learning Modell mit diesen Daten neu trainiert – und die Drohne kann dann, basierend auf diesem neuen Modell, eigenständig Entscheidungen treffen. Ein weiteres Beispiel, RESIA (Reparto Sistemi Informativi Automatizzati), die IT-Abteilung der italienischen Luftwaffe, hat z.B. auf der Ebene Deployed Edge ein Mini-Rechenzentrum abgebildet. Ziel war es, Netzwerkkonnektivität und Datenbandbreite zu optimieren, für schnellere Entscheidungen und mehr Unterstützung der Einsatzkräfte vor Ort. Das Ergebnis: Eine einfach zu skalierende Architektur für Anwendungen im Deployed Edge, die auch autark, ohne Verbindung zum Core Edge funktioniert und durch einfaches Hinzufügen weiterer Hardware mit Red Hat Enterprise Linux erweitert werden kann.      

 

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