Dem perfekten Tierfilm auf der Fährte

Kameramann Graham Macfarlane über die VariCam LT und ihre Fähigkeiten die Herausforderungen der freien Wildbahn zu meistern

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Graham hat für eine Reihe von Projekten eine von VI Rental Bristol bereitgestellte VariCam LT genutzt. Ende 2016 wurde die vom Kamerakollegen Gordon Buchanan präsentierte zweiteilige Dokumentation Elephant Family & Me ausgestrahlt.

In der Dokumentation begleitete Graham mit seiner handgeführten Kamera eine Herde verwaister Jungelefanten im 13.000 Quadratkilometer großen Tsavo-Nationalpark in Kenia.

Dank seiner langjährigen Erfahrungen mit naturkundlichen Produktionen war Graham bestens vertraut mit der VariCam. „Ich arbeitete bereits mit den ursprünglichen VariCam-Systemen und die waren nicht kleinzukriegen“, erklärt er. „Die Bilder waren einfach toll und die Kameras überaus robust. Genau das erwartete ich auch von der VariCam LT.“

„Für Tieraufnahmen brauchst du eine Kamera, die nicht andauernd deine ganze Aufmerksamkeit für ständige Einstellungen und Korrekturen benötigt“, ergänzt er. „Du willst das Tier im Sucher einfach fokussieren und genau die Bilder erhalten, die der Zuschauer zu Hause sehen soll. Mit der VariCam LT erreichte ich genau dies.“

 

Für die meisten Aufnahmen kombinierte Graham die Kamera mit einem Canon CN7-Objektiv. Hin und wieder verwendete er ein langes CN20-Objektiv bei Aufnahmen aus größerer Entfernung.

Das überwiegende Filmmaterial wurde mit dem ISO-Wert 800 aufgenommen. Einige Male kam aber auch die native ISO-Einstellung 5.000 der VariCam LT zum Einsatz, beispielsweise bei Sonnenuntergängen.

Draußen in der kenianischen Savannenlandschaft gab es tagsüber jedoch meistens mehr als genug Licht. Die Crew machte zwei separate Filmaufnahmen und verbrachte insgesamt fast acht Wochen vor Ort.

„Das Gewicht der LT allein war toll, jedoch brachten die Objektive ganz schön Gewicht auf die Waage. Der Unterschied mit und ohne Objektiv war beträchtlich. Trotzdem ließ sich die Kamera angenehm gut ausbalanciert auf der Schulter tragen“, führt Graham aus.

„Der Sucher der LT ist im Bereich der aktuellen Super-35-Kameras einer der besten"

Der Dreh von Naturfilmen erfordert jede Menge Geduld. Da die Objekte sehr scheu sind, können an einem Drehtag mitunter viele Stunden vergehen, bis man geeignetes Filmmaterial zusammen hat. Etliches Filmmaterial bleibt über Jahre in der Produktionsphase, bevor es gesendet wird.

„Ich filme die letzten 10 bis 15 Jahre in diesen wirklich heißen und schwierigen Umgebungen, weswegen ich mittlerweile recht gut daran gewöhnt bin“, erklärt Graham.

„Gegenüber der Savanne sind die Bedingungen im Dschungel aber deutlich härter, da es dort sehr feucht ist und wir oft Probleme mit den Kameras bekommen. Aber auch dort funktioniert die VariCam einwandfrei.“

In den oftmals unwirtlichen Umgebungen rund um die Welt müssen die für Naturfilme genutzten Kameras robust genug für jegliche Beanspruchung sein. „Der Sucher der LT ist im Bereich der aktuellen Super-35-Kameras einer der besten“, bestätigt Graham.

„Fokussieren in 4K ist heutzutage eine echte Herausforderung, weswegen ich mich viel damit beschäftigte. Dabei fiel mir aber von Anfang auf, wie klar und brauchbar die Aufnahmen waren. Das ist seit etlichen Jahren die erste Kamera, die ich mit auch privat kaufen würde.“

Graham hat die VariCam LT einem weiteren ausführlichen Praxistest unterzogen und damit eine noch nicht gesendete Dokureihe über Schimpansen im Dschungel von Kamerun gefilmt. Der Filmemacher entschied sich erneut für die VariCam, da die dichte Vegetation kaum Sonnenlicht durchlässt und die Lichtverhältnisse im Dschungel daher recht schlecht sind.

Die dual-native ISO-Funktion der LT sorgt dafür, dass die Schimpansen auch unter den Baumkronen gut zu sehen sind. Der Dreh machte komplizierte Aufnahmearbeiten zwischen den Bäumen auf einem Gerüst erforderlich, weswegen eine gut ausbalancierte und ergonomisch zu handhabende Kamera gefragt war. 

„Die Schimpansen haben dunkles Fell und heben sich wegen des fehlenden Lichts aufgrund der dichten Vegetation nicht vom Dschungelhintergrund ab. Man konnte sie kaum erkennen und viele andere Kameras hätten ein Problem bekommen. Indem wir die LT auf bis ISO 5.000 einstellten, war die Lichtausbeute ausreichend groß, um die Tiere in der Höhe klar zu sehen.“

Nach einer kurzen Auszeit ist Graham nach Japan zurückgekehrt, wo er an einem Japan-Special für die BBC-Serie Springwatch gearbeitet hat. Im Gegensatz zu einer typischen Naturdokumentation war der Zeitraum zwischen Dreh und Ausstrahlung sehr klein. Das Filmmaterial wurde fast „live“ gesendet.

Bild-Credits: Oben rechts mit freundlicher Genehmigung von Graham Macfarlane. Die restlichen Aufnahmen mit freundlicher Genehmigung von Gordon Buchanan.

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