Videoprojektionen bringen Lebensgeschichten in das Nationalmuseum der italienischen Auswanderung in Genua
Videoprojektionen bringen Lebensgeschichten in das Nationalmuseum der italienischen Auswanderung in Genua
Im Nationalmuseum der italienischen Auswanderung (MEI National Museum of Italian Emigration, das in den alten Mauern der Commenda di San Giovanni di Prè untergebracht ist, tauchen die Besucher in die emotionale Reise der italienischen Auswanderung ein. Möglich wird dieses transformative Erlebnis durch aufwendiges Edge-Blending und Mapping von Videoprojektionen, die von Panasonic-Projektoren unterstützt werden.
Herausforderung
Gestaltung eines vollständig multimedialen Museums in einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem 12. Jahrhundert unter Vermeidung des Einsatzes physischer Szenografie.
Lösung
Durch den Einsatz fortschrittlicher Videoprojektionstechnologie erweckt das Museum die Geschichten der Auswanderer auf ansprechende und zutiefst emotionale Weise zum Leben.
Ein Zusammentreffen von Geschichte und Innovation
Die mittelalterliche Commenda di San Giovanni di Prè im Herzen von Genua bildet den Rahmen für das MEI. Die Gestaltung und Verwaltung des Museums wird von Mu.Ma – Institution of Sea and Migration Museums geleitet, die auch das nahe gelegene Galata Museum of the Sea beaufsichtigt. Die multimedialen Aspekte wurden ETT Solutions, einem Systemintegrator mit Sitz in Genua, anvertraut. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, setzte ETT auf das umfangreiche Angebot an hochmodernen Projektoren von Panasonic.
Die Herausforderung: Lebensgeschichten durch Videoprojektionen erzählen
"Unsere größte Herausforderung bestand darin, ein vollständig multimediales Museum innerhalb der Grenzen eines denkmalgeschützten Gebäudes aus dem 12. Jahrhundert zu entwerfen. Anstatt den Besuchern die typischen Artefakte in Glasvitrinen zu präsentieren, wollten wir das Leben der Auswanderer auf eine Weise erzählen, die emotional nachhallt und Empathie fördert. Da die physische Szenografie vom Tisch war, verließen wir uns ganz auf die immersive Kraft des Klangs und des visuellen Geschichtenerzählens, das durch Videoprojektion zum Leben erweckt wurde."
Die Lösung: Eine Mischung aus kuratorischer Vision, technischem Know-how und dem vielseitigen Katalog von Panasonic für ein immersives Erlebnis
Betreten wir die mittelalterlichen Mauern der Commenda di San Giovanni di Prè, wo wir von Direktor Campodonico durch die Auswahl der Ausstellung geführt werden, sowie von Matteo Ventrella und Maria Oddo, CTO und Projektmanagerin bei ETT Solutions, die für die Integration und Auswahl der in der Installation verwendeten Panasonic-Projektoren verantwortlich waren.
"Einer der beeindruckendsten emotionalen Momente ereignet sich kurz nach dem Betreten des Museums: In einem großen Fenster der Commenda wird eine Projektion eines Gemäldes von Angiolo Tommasi aus dem 19. Jahrhundert gezeigt, das Szenen des Hafenlebens darstellt. Als wir uns der Installation nähern und sie mit unserem NFC-Armband aktivieren, löst sich das Gemälde auf und gibt den Blick auf die Figur eines älteren Migranten frei, der uns direkt anspricht und uns einlädt, die Reise zu beginnen. Gleichzeitig öffnet sich die Tür an der angrenzenden Wand: Die Videoprojektion folgt nach und nach der Bewegung der Tür und dehnt sich über die gesamte Fläche bis auf die Plattform aus. Die Videos zeigen die Träume und Hoffnungen derer, die gegangen sind."
Für die Projektion auf Fenster und Tür wurde Panasonic PT-RZ690BEJ mit einem ET-DLE060-Objektiv ausgewählt, während die Projektion auf die Plattform mit einem PT-MZ780 mit einem ET-ELW21-Objektiv realisiert wurde. "Die Farbgenauigkeit der Panasonic-Projektoren", so der Systemintegrator, "ermöglichte es uns, selbst auf unregelmäßigen Oberflächen wie der originalen, mit Metall besetzten Tür des Commenda und der Holzplattform gestochen scharfe, klare Bilder zu liefern. Die Ultra-Kurzdistanz-Objektive und die Shift-Fähigkeit der Projektoren ermöglichten es uns auch, die Maschinen näher an der Projektionsfläche zu platzieren, um sicherzustellen, dass die Schatten der Besucher das Bild nicht beeinträchtigen."
Ultra-Kurzdistanz-Objektive und Projektorhelligkeit verbessern das Museumserlebnis
Einer der beliebtesten, aber auch komplexesten Bereiche des Museums, sowohl in Bezug auf Interaktion als auch Integration der Besucher, ist die Abteilung mit dem Titel "Mythen, Träume und Propaganda". Beim Betreten taucht der Besucher sofort in eine projizierte historische Szene an der Wand vor ihm ein: Schauspieler in historischen Kostümen in einer Taverne aus dem frühen 20. Jahrhundert. Unter ihnen befindet sich ein 'Mericano (ein wohlhabender Auswanderer), der Geschichten über die Wunder Amerikas erzählt. Seine Erzählung wird von historischen Bildern begleitet, die kunstvoll verarbeitet wurden, um einen traumhaften Effekt zu erzeugen. Diese erscheinen an der Decke und verschwinden nach und nach, als wären sie in einen antiken Schornstein gezogen worden, wodurch das multimediale Erzählen nahtlos mit der mittelalterlichen Architektur verschmilzt.
"Um die Tavernenszene an die Wand zu projizieren", erklärt Ventrella, "haben wir uns für den Panasonic PT-RZ690BEJ mit einem ET-DLE020-Objektiv entschieden. Um zu verhindern, dass Besucher Schatten auf die Wand werfen, platzierten wir den Projektor unter der Plattform in der Mitte des Raumes und nutzten das Ultra-Short-Throw-Objektiv voll aus. Die traumhaften Bildprojektionen wurden dagegen mit einem Panasonic PT-MZ780 mit ET-ELW21 Objektiv erstellt. Obwohl der Raum schwach beleuchtet ist, ist es nicht völlig dunkel, und dennoch bleiben die Bilder dank der Helligkeit der von uns gewählten Projektoren scharf und klar."
Von 360° Blending bis hin zu interaktivem Mapping
Eine der anspruchsvollsten Aufgaben für den Integrator war, wie Maria Oddo erklärt, der Raum "Auswanderung und Politik":
"Es ging darum, eine 360°-Rundprojektion auf einem schwarzen Tuch mit einem Durchmesser von sechs Metern zu erstellen. Diese Projektion präsentiert die Sichtweise von zwölf italienischen Politikern auf die Auswanderungspolitik und vermischt Bilder von Schauspielern in historischen Kostümen mit Projektionen von Dokumenten und Texten, die den Besucher nach und nach umhüllen. Vor allem die Texte erforderten eine einwandfreie Überblendung, die wir mit den Projektoren von Panasonic erreichen konnten."
Der Raum wurde mit sechs Panasonic PT-RZ690BEJ Projektoren ausgestattet, die jeweils mit ET-DLE020-Objektiven kombiniert waren.
Den Abschluss des Museumserlebnisses bildet eine Installation, die die Besucher dazu anregt, ihr Feedback zu teilen.
"Es handelt sich um eine gemappte Videoprojektion", erklärt Matteo Ventrella von der ETT, "die als Hintergrund die alten Mauern der Commenda nutzt. Über eine Touchscreen-Oberfläche können die Besucher Bilder und Worte auswählen, die ihre Erfahrungen und Meinungen zusammenfassen. Diese Kombination aus Bildern und Texten bildet eine virtuelle Postkarte, die auf die lebenden Steine der Commenda projiziert wird. Dann erwacht die Postkarte zum Leben, faltet sich und versinkt schließlich in einer Ampulle, die sich in einer der Nischen des Gebäudes befindet. Diese Projektion wird mit einem Panasonic PT-VMZ60 durchgeführt, die drei der alten Nischen des Gebäudes umhüllt, während gleichzeitig ein Panasonic PT-VMZ50 eine Videoschleife mit plastischen Bildern auf eine Tripolina-Oberfläche projiziert."
"Dem Systemintegrator gelang ein wahres Wunder angesichts der Herausforderungen durch den historischen Standort und die extrem engen Termine. Die Professionalität und Präzision der ETT-Techniker sowie die Qualität der Projektoren, für die sie sich entschieden, waren hervorragend."
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